Gainfeld Konglomerat


Ein ca. 310 Mio Jahre altes Geröll

Die Härtlingsrippe, die den Wasserfall bildet, besteht aus dem sogenannten Gainfeld Konglomerat. Der Gainfeldbach ist die namensgebende Lokalität des Gesteins (locus typicus). In der Geologie werden häufig die Gesteinsnamen nach dem Ort, an dem sie erstmalig beschrieben wurden, benannt. Im Geopark gibt es viele Bezeichnungen, die lokale Namen tragen wie zum Beispiel die Werfener Schichten oder die Dachsteinkalke. Das Gainfeldkonglomerat ist ein grobes Konglomerat dessen Geröllbestand sich aus Quarzen, Quarziten, Gneisen und Marmoren zusammensetzt.

Die Gerölle sind meist tektonisch ausgewalzt bzw. ausgelängt (siehe Abbildung). Das Gainfeldkonglomerat ist im Oberkarbon (vor ca. 310 Mio. Jahre) entstanden, ist teilweise vergesellschaftet mit Kupfererzgängen und ist ausgesprochen hart und zäh, somit nur schwer erodierbar und hier für die Geländestufe am Wasserfall verantwortlich. Gut erkennbar ist das Gainfeldkonglomerat im durch das Wasser „polierten“ Zustand unterhalb der Wasserfallbrücke.

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