Altarstein Buchbergkirche


Im Zuge der Renovierung der Buchbergkirche in den Jahren 2015 bis 2021 wurde ein neuer Altar nötig. Leonhard Stock, Bauer zu Oberberg, hat auf seinem Zulehen „Arlstein“ einen Findling entdeckt. Dieser etwa 35 Tonnen schwere Koloss schaute anfangs auf einer Fläche von 2 m² nur etwa 20 cm aus dem Feld heraus, wurde im Herbst 2019 freigelegt in der Folge untersucht, ob aus dem Block ein Altar herausgearbeitet werden kann. Mittels Bohrwerkzeug und Treibmittel wurde der Block so zerlegt, sodass Form und Aussehen für eine bildhauerische Altargestaltung ein möglichst großes Maß an künstlerischer Freiheit zulassen.

Der Stein stammt aus der Grauwackenzone, besteht großteils aus hellem Marmor der von Magnesit- und Dolomitbändern durchzogen ist und etwa 420 Mio. Jahre alt ist. Der Stein lag eingebettet in feinkörnige (sandigkiesige) eiszeitliche Ablagerungen und ist voraussichtlich am Gletscher einige Kilometer transportiert worden bevor er beim Abschmelzen der Gletscher liegen geblieben ist, über mehrere Jahrtausende unentdeckt blieb und letztlich durch Leonhard Stock zum „Findling“ wurde.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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