Prähistorischer Kupferbergbau


500 Jahre Mitterberg

Der Mitterberg mit dem Hochkeil (1782m) ist übersäht mit Spuren menschlicher Bergbautätigkeit bis 5.000 Jahre vor unserer Zeit und gilt nachweislich als bedeutendste prähistorische Kupferförderstätte Zentraleuropas. Das Mitterberger Kupfer wurde in ganz Europa gehandelt. Die vielerorts zu beobachtenden Geländeeinschnitte, sogenannte Pingen, sind stille Zeugen dieser Tätigkeiten. Das hier gewonnene Kupfer, das mit Zinn zu Bronze verschmolzen wurde, findet sich z.B. in der berühmten „Himmelscheibe von Nebra“ wieder. Das Alter dieser Bronzescheibe mit Goldeinlagen wurde mit 3.800 Jahren bewertet und ist die älteste, konkrete astronomische Darstellung der Welt.

Bedeutende Archäologen haben in über 100 Jahren Forschung sehr viele Geheimnisse des Mitterberges zu Tage gefördert. Einige davon waren bzw. sind Prof. Much, Ing. Ernst Preuschen, Markscheider Karl Zschocke, Dr. Clemens Eibner und seine Frau Dr. Alexandrine Eibner, Dr. Robert Krauß und Dr. Thomas Stöllner mit seinem Team vom Bergbaumuseum Bochum. Eine Nachbildung der „Himmelsscheibe“, sowie mehr Informationen darüber bekommen Sie im „Bergbau und Heimatkunde Museum“ in Mühlbach am Hochkönig sowie im Besucherzentrum in Bischofshofen.

www.museum-hochkönig.com

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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