Mariahilf-Berghaus


Im Jahr 1829 wurde das erste gemauerte Gebäude, das „Mariahilf-Berghaus“ (heute Berghof) gebaut und 1846 auf das heutige Ausmaß vergrößert. Am Firstbaum - ein Stück davon ist heute als Balkonträger eingemauert - stehen neben der Jahreszahl 1846 noch die Initialen des Bergbaupioniers Hutmann J.Z. (Josef Zötl) neben Schlägel und Eisen, die Anfangsbuchstaben der damaligen Zimmerleute sowie die Buchstaben G.G.G., soll heißen: „Gott gib Glück“.

Im Inneren des Hauses befand sich im Erdgeschoß eine große Küche mit einem fünf Meter langen Herd in der Mitte des Raumes. In die Herdplatte war eine lange Reihe von Kochlöchern eingelassen, auf denen sich die Arbeiter ihr einfaches Mahl zubereiten konnten.

Jeder Bergmann hatte seine versperrbare „Kosttruhe“ in der die Lebensmittel aufbewahrt wurden. Anschließend an die Küche befand sich der 8x8 Meter große Ess- und Aufenthaltsraum. Von der Küche führte eine Holzstiege zum 105 m² großen Schlafraum im ersten Stock. Beheizt wurde dieser durch im Boden eingelassene Schubklappen, die die Küchenwärme ins Obergeschoß führten. Seit 1931 ist das Gebäude im Besitz der Familie Radacher und wird heute als Gästeunterkunft genutzt.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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