Waldwirtschaft und Bergbau


Im Bergbau musste in vielen Belangen oft weit in die Zukunft gedacht werden, wie zum Beispiel in Bezug auf die Waldwirtschaft. Für den Stollenausbau wurde sehr viel Holz benötigt. Fichte, Tanne und Lärche waren die bevorzugten Baumarten für die Bergbautätigkeit und mussten daher lokal angepflanzt oder zugekauft werden. Diese bewusst angelegten Wälder mussten über 70 bis 80 Jahre kultiviert und bis zur Ernte betreut werden. Hier stehen wir in einen der letzten Wälder, die das Ergebnis dieser „Waldkultur“ sind.

Im Besonderen wurde für den Stollenausbau Holz benötigt, um die Stollen entsprechend zu sichern. Die „Zimmerung“ musste passen - davon leitet sich die Berufsbezeichnung des Zimmermanns ab. Bevorzugt wurde Lärchenholz. Dieses galt als einzigartig bezüglich seiner Feuchtigkeitsverträglichkeit und Langlebigkeit. Aber auch noch ein zweiter Faktor - jener des „Warnens“ war entscheidend. Das Lärchenholz ächzt und knarrt bereits lange Zeit bevor es bricht. Das war für das Überleben der Bergleute von großer Wichtigkeit.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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