Mühlbach und das Telefon


Gleich links oberhalb des Weges befindet sich das Scheideggbassin, ein großes Wasserbassin aus dem das Wasser für die Turbine Kraftwerk Mühlbach abgeleitet wurde. Am 9. Dezember 1909 ging in Mühlbach am Hochkönig das erste E-Werk in Betrieb. Wieder war es der Bergbau, der moderne Entwicklungen mit sich brachte.

Mühlbach war einer der ersten Orte im Land Salzburg der eine Telefonanlage besaß. Bereits im Jahr 1901 wurde die erste private Telefonanlage, die u.a. auch zur Verhüttungsanlage nach Außerfelden (Gemeinde Bischofshofen, heute Mitterberghütten) führte, für die „Mitterberger“ errichtet. Entlang der im 1852 fertiggestellten und 1879 nach einem schweren Gewitter wieder neu errichteten Werksstraße wurden insgesamt 250 Telegrafenstangen aufgestellt. Vier Drahtleitungen ermöglichten es zwei Gespräche gleichzeitig zu führen.

An die private Telefonanlage waren auch das Ruperti-Berghaus (später Rupertihaus), die Ausspeiserei (Werkskantine, heute Mandlwandhaus), das Büro des diensthabenden Obersteigers, der Holzplatz, die Zentrale Mühlbach am Hochkönig mit Hausanschlüssen für den Buchhalter, Kassier und Förster und eine gesonderte Sprechstelle in der Alpenwirtschaft am Mitterberg (heute Arthurhaus) angeschlossen.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


  •    
  •  
de_ATGerman