Glück und Unglück im Bergbau


Die Arbeit unter Tage war immer schon sehr herausfordernd und gefährlich. Besonders noch im 19. Jahrhundert als man bis 1867 (Alfred Nobel erfindet das Dynamit) mit Schwarzpulver im Bergbau sprengen musste. Viele Gefahren lauerten untertags auf die Bergmänner und so verwundert es nicht, wenn die Aufzeichnungen im Ärztebuch bis zu 300 Verletzte und ein bis drei Tote im Betriebsjahr ausweisen. Aber nicht nur im Berg forderte diese Arbeit ihre Opfer, War es im 19. Jahrhundert vermehrt die Mangelernährung (Vitamin C Mangel) die ihnen zu schaffen machte, so kam mit der Einführung der Bohrmaschinen die Lungenkrankheit "Silikose" und verkürzte das Leben vieler Bergmänner.

Ein besonderes Glück, ja fast ein Wunder ereignete sich im 28. September des Jahres 1883 um 07:00 Uhr früh, am Mitterberg im Maria Hilf - Stollen. Bei einem Grubenunglück wurden 19 Bergmänner verschüttet und konnten nach 35 Stunden des Bangens unverletzt aus der Grube gerettet werden. Als Dank pilgerte man zur Wallfahrtskirche nach Maria Kirchental, wo noch heute ein Bildnis auf dieses Ereignis hinweist.

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