Dieser Unweit des Besucherzentrums vom Erz der Alpen UNESCO Global Geoparks stürzt der Gainfeldbach rund 50 m in die Tiefe. Dieser entspringt im östlichsten Gemeindegebiet bei den Quellen des sogenannten Kranzbrunnen am Mitterberg unterhalb des Hochkönigs. Nachdem er das Gainfeld durchflossen hat, bildet er in der Ortschaft Laideregg einen Wasserfall, bevor er Bischofshofen durchfließt und anschließend in die Salzach mündet.
Wie ensteht ein Wasserfall in den weichen Schiefern und Phylliten der Grauwackenzone? Grundsätzlich würde sich der Gainfeldbach relativ gleichmäßig in die weichen Gesteine einschneiden und ein tiefes Kerbtal bilden. Hier jedoch gibt es eine Härtlingsrippe, die das Tal quert und somit die kontinuierlich rückschreitende Erosion verhindert. Das Gainfeldkonglomerat bildet in diesem Fall diese Härtlingsschwelle. Das Gainfeldkonglomerat ist ein grobkörniges Konglomerat aus Quarziten, Gneisen, Phylliten und Marmoren und wird zeitlich dem Oberkarbon (ca. 320 Mio. Jahre alt) zugeordnet. Dieses, zudem teilweise vergesellschaftet mit Kupfererzgängen, ist ausgesprochen hart und zäh, somit nur schwer erodierter und hier für die Schwelle verantwortlich. Am Fuße des Wasserfalls finder sich wieder das leicht erodierbare brüchige Schiefergestein.
Der Text soll die Kinder auf ihre natürliche Umwelt hinweisen, dass sie nun in der Natur angekommen sind und ihnen helfen sie vollkommen wahrzunehmen. In unserer schnelllebigen Welt nehmen wir uns selten die Zeit innezuhalten und unsere natürliche Umwelt mit allen Sinnen aufzunehmen. Nutzen Sie diese Gelegenheit mit Ihren Kindern und nehmen Sie sich diesen Moment der Ruhe. Bitte die Eltern oder Erziehungsberechtigten den Kindern diesen kurzen Text vorzulesen, Sie können gerne mit Ihren Kindern diese Übung zum Ankommen und Wahrnehmen machen.
„Schließe deine Augen, atme ganz tief ein und wieder aus. Lass die Augen geschlossen und konzentriere dich auf das, was du hörst. Welche Geräusche nimmst du wahr? Lausche dem Rauschen und Plätschern des Gainfeldbaches, wie er 50 Meter in die Tiefe fällt und sich seinen Weg durch das Bachbett bahnt. Vielleicht hörst du auch einen Vogel, der auf einem Ast verweilt und ein Lied singt oder eine kleine Ameise, die durch das Dickicht krabbelt.
Atme noch einmal tief ein und konzentriere dich auf die Gerüche des Waldes. Was kannst du riechen? Ist es das Moos am Wegesrand oder sind es die Bäume, durch die der leichte Wind fährt? Der Duft des Waldes ist einzigartig und unverwechselbar.
Nun hast du die Geräusche und Gerüche des Waldes wahrgenommen, du bist angekommen, öffne jetzt die Augen. Schau dir den Wasserfall in seiner vollen Pracht an, wie das Wasser so mächtig und weit herunterstürzt. Schau die Bäume an und betrachte die wunderschönen satten Farben der Blätter. Nun kann es losgehen, schön dass DU da bist, viel Spaß bei der Wanderung!“
Ist das Baden gehen im Wald? Nicht ganz, das Waldbaden ist ein Spaziergang im Wald, wobei man genau hinhört, hinschaut und auch die Gerüche des Walden wahrnimmt. So nimmst du die Natur mit all deinen Sinnen auf und du kannst die Natur richtig genießen.
Mach deine Augen zu und höre ganz genau hin: Was kannst du hören?
Atme einmal ganz tief ein und wieder aus: Was kannst du riechen?
Wenn du deine Augen wieder öffnest, was kannst du sehen?
Wenn du möchtest, kann du auch den Waldboden angreifen oder einen Baumstamm erfühlen.
Nimm all diese Eindrücke bewusst wahr. Nun kann die Wanderung beginnen, viel Spaß!
Unser Alltag wird immer schneller, das Handy läutet, die nächste Benachrichtigung kommt herein, es ist oft laut und stressig in unserem alltäglichen Leben. Manchmal ist es wichtig durchzuatmen und innezuhalten – dafür ist der Wald der perfekte Ort. Das Waldbaden kommt ursprünglich aus Japan („Shinrin-Yoku“) und ist der Aufenthalt im Grünen zur Erholung. Dabei ist es wichtig sich mit Achtsamkeit durch die Natur zu bewegen und diese mit allen Sinnen zu erleben. Waldbaden mit Achtsamkeit kann ganz unterschiedlich aussehen: So kann man sich die Zeit nehmen, die Augen schließen und den Geräuschen der Natur lauschen oder auch die Gerüche des Waldes wahrnehmen. Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass das Waldbaden sowohl einen positiven Effekt auf die körperliche und psychische Gesundheit als auch eine stressreduzierende Wirkung in unserer schnelllebigen Welt haben kann.