Kaltes Bründl - Man erzählt sich...


Im Jahr 1827 mühte sich Johann Glatzhofer, Bauer am Rappoldgut, mit seinem Fuhrwerk von Werfen kommend durch das Gainfeldtal auf die Passhöhe des Mitterberges und weiter zu seinem Hof. Als er schon einen guten Teil des Weges zurückgelegt hatte, überprüfte er wieder einmal seine Fracht und sah, dass er von den zwischen den Mehlsäcken liegenden Brotlaiben bei der Fahrt über das Griesfeld wohl einen verloren haben musste. Da das Brot ein besonders wertvolles Gut war, versprach er seinem Schwiegersohn Thomas, dass er den Laib behalten könne, falls er ihn wiederfinde. Schon bald fand Thomas den Laib Brot - jedoch nicht nur das!

Im Bachbett des Roßbaches glänzte es wie Gold und Thomas meinte er habe Gold gefunden. Bald jedoch stellte sich heraus, dass es sich „nur“ um eine ausgewaschene Ader von Kupferkies handelte. Durch diese Begebenheit begann man am Mitterberg ein zweites Mal (nach der Bronzezeit) mit dem Erzabbau - die Gründung der „Mitterberger Kupfergewerkschaft“ erfolgte am 25.11.1829. Das Erz wurde oberhalb des Kalten Bründls gelagert und im Winter mit dem Roßfuhrwerk oder dem Ziehschlitten ins Tal, und weiter nach Lend transportiert.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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