Knappenleben - Prähistorische Zeit


Da es im Geopark Erz der Alpen keine Gräberfelder gibt, kann das familiäre Leben der Urzeit nur bruchstückhaft rekonstruiert werden. Frauen und Kinder waren wohl in der Aufbereitung tätig, während die Männer untertage, wie auch im Hüttenwesen beschäftigt waren. Dazu kommen noch die Holzwirtschaft und die Köhlerei. Für das tägliche Leben war das Halten von Schafen und Ziegen von großer Notwendigkeit.

Durch gesammelte Kuhfladen, die zur Bindung von mehlfeinem Erz verwendet wurden, ist man auch über die damals bereits betriebene Rinderhaltung unterrichtet.

Getreide musste primär aus dem klimatisch begünstigten Alpenvorland bezogen werden. Kinder- und Frauenarbeit wird es vermutlich in der Aufbereitung gegeben haben sowie für den Nahrungserwerb (Weidewirtschaft und Schweinezucht). Neben Holzgebäuden im unmittelbaren Bereich der Abbaue haben die Menschen auch in den in Blockbauweise über den Röstbetten und Schachtöfen errichteten Gebäuden mit Flachdach und Legschindeln gewohnt. Das Leben war sicher beschwerlich, doch deuten Siedlungshügel auch auf eine komfortablere familiengerechte Lebensweise hin. Es gab auch einfache zeltartige Hütten, v.a. bei den Köhlereien.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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