Seeverlandung - Niedermoor


In dem flachen Gebiet zwischen dem Hügel, auf dem sich das historische Zentrum von St. Veit befindet und dem nördlichen Berghang befand sich früher ein See. Aus der Bronzezeit gibt es z. B. Hinweise, dass die Dächer der Häuser mit Schilf gedeckt waren. Der See verlandete jedoch mit der Zeit und es bildete sich ein sogenanntes Niedermoor. Grundsätzlich verlandet jeder See mit der Zeit, jedoch ist diese Entwicklung für uns nur bei relativ kleinen und flachen Seen wahrnehmbar. Ein See, bei dem man den Verlandungsprozess beobachten kann, ist der Goldeggersee.

Der Verlandungsprozess beginnt damit, dass sich abgestorbene Pflanzenteile am Grund des Sees sammeln und sich Schlamm aufbaut. Gleichzeitig dringen vom Ufer aus Landpflanzen vor. Da der See seichter wird, reicht das Licht bald bis zum Grund und mehr Pflanzen wachsen im See. Dieser dichte Pflanzenbewuchs und höhere Temperaturen verringern den Sauerstoffgehalt, wodurch die Zersetzung noch weiter verlangsamt wird. Die abgestorbenen Pflanzenreste nehmen zu und es entsteht Torf. Schließlich dringen auch Feuchtigkeit liebende Bäume wie Erlen und Birken in das Moor vor und es kann sich ein Bruchwald bilden.

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