Seemann - Salzachgletscher


Am Höhepunkt der Würm-Kaltzeit, vor 24.-22.000 Jahren, waren rund 150.000 km2 der Alpen und des Vorlands mit Eis bedeckt. Die Täler waren von bis zu 2000 m mächtigen Eisströmen wie u.a. dem Inngletscher, Salzachgletscher und Traungletscher erfüllt.

Der Salzachgletscher überdeckte am Höhepunkt der Würm-Kaltzeit ein Areal von 6.800 km2. Die Grenzen des Einzugsgebietes bildeten der Gerlospass im Westen, der Alpenhauptkamm im Süden und die Wagrainer Höhe im Osten. Vom Nährgebiet, der Nordabdachung der Hohen Tauern, folgten die Eisströme den Tauerntälern, vereinten sich im Salzachtal und flossen durch dieses und das Saalachtal nach Norden. Im Gebiet des Erz der Alpen UNESCO Global Geoparks lag die Eisobergrenze bei 2.000 m, im Gebiet der Stadt Salzburg bei 1.000 m.

Im Salzburger Becken, im Gebiet der Stadt Salzburg, verschmolzen die beiden Eisströme. Ab hier bildeten die Eismassen einen gemeinsamen Vorlandgletscher (Piemontgletscher) im salzburgisch-bayerischen Grenzraum. Dieser fächerte sich in mehrere Gletscherzweige auf, deren Ränder Endmoränen umspannten. Das Innere der Zweigbecken prägt noch heute eine sanft-hügelige Grundmoränenlandschaft.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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