Sonnfeld Siedlung - Bronzezeit


Die erste nachgewiesene Siedlung in St. Veit entstand um 2000 v. Chr. nahe des Hofes Außerklingelberg auf einer natürlich geschützten Kuppe und war zusätzlich noch mit einem Wall befestigt. Um ca. 1500 v. Chr. wurde diese aufgegeben. Wahrscheinlich bildete sich in dieser Zeit im Pongau eine Art Häuplingstum, weshalb eine so stark befestigte Siedlung nicht mehr notwendig war.

Die Menschen übersiedelten deshalb in die praktischer gelegene Siedlung Sonnfeld. Sie war von ca. 1500 v. Chr. bis 750 v. Chr. bewohnt und erstreckte sich vom heutigen Kindergarten im Westen bis zum Seelackenmuseum im Osten dem Berghang entlang. Im Süden war sie von dem heute verlandeten See begrenzt. Bei Ausgrabungen wurden Gewandnadeln, Keramik und andere Alltagsgegenstände gefunden.

Die Häuser standen auf einem Steinsockel, die Wände waren mit Lehm abgedichtet und die Dächer mit Schilf aus dem angrenzenden See gedeckt.

Die Siedlung stand im Zusammenhang mit der Kupfergewinnung in St. Veit (Schlackenfund), die in dieser Zeit ihren prähistorischen Höhepunkt hatte. Mit der Entdeckung des Eisens verlor Kupfer und so auch St. Veit an Bedeutung und es dauerte noch bis ins Mittelalter, bis wieder eine größere Siedlung entstand.

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