Toifenbachgraben - Bergbau auf der Au


Die Lagerstätte St. Veit bestand aus mehreren Revieren, die man Schlegelberg, auf der Au, Ragglgraben, Schwanhalt und Meseneben nannte. Das größte der Reviere befindet sich im Gebiet des heutigen Reicher- bzw. Toifenbachgrabens. Funde belegen eine Abbautätigkeit bereits in der Bronzezeit zwischen 1850 und 1000 v.Chr. und erneut im Mittelalter ab dem 13. Jahrhundert. Erstmals urkundlich nachweisbar ist der Bergbau auf der Au um 1529. Letztmalig genannt wird er 1548, es gibt jedoch Hinweise, dass bis ins 19. Jahrhundert in einigen Stollen noch abgebaut wurde.

Der Bergbau auf der Au dürfte nicht nur mangels abbauwürdiger Kupfererze (Tetraedrit) aufgelassen worden sein, sondern auch wie aus einem Bericht von 1543 zu entnehmen ist, aus einem nicht bewältigbaren Wasserandrang in den tieferen Stellen des Bergbaues. Von den 17 auf der spätmittelalterlichen Bergbaukarte eingezeichneten Stollen sind der St. Mathäus Förderstollen, die St. Christoffenkluft, der St. Christoffengang, die Gruben Allerheiligen und St. Kathrein und der Sunnpau namentlich bekannt.

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