Ur-Salzach - Terrasse St. Veit


Nicht seit Urzeiten sah das Entwässerungssystem im Land Salzburg so aus wie heute. Vor ca. 10 Millionen Jahren existierte das Salzachquertal von Krimml bis nach St. Johann noch nicht. Alle Flüsse, von Süden kommend (heutiger Alpenhauptkamm) durchflossen auf direktem Wege eine sanft hügelige Landschaft (heute Steinernes Meer, Hochkönig, Hagengebirge, Tennengebirge) nach Norden. Auf manchen Kalkstöcken findet man heute noch sogenannte Augensteine, das sind Flusskiesel, welche in dieser Zeit abgelagert wurden. Erst vor ungefähr 6 Millionen Jahren begann sich das Salzachquertal kontinuierlich einzuschneiden.

Vor ca. 3 Millionen Jahren griff die Entwässerung der Ur-Salzach bereits bis nach Mittersill zurück. Das oberste Salzachtal entwässerte noch über Kitzbühel. Zu dieser Zeit war auch der Talboden der Salzach noch nicht so weit eingesenkt und sie floss damals entlang der heutigen „Sonnenterrasse“, zwischen Goldegg und St. Veit. Dieser Landstrich ist somit ein fossiler (alter) Flussboden der Salzach. Während der Eiszeit wurden die vorgegebenen Täler durch mächtige Eisströme ausgeräumt und das heutige Abflusssystem geschaffen.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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