Verschwundener See - Man erzählt sich...


Vor langer Zeit lag hier ein wunderschöner See, glasklar und fischreich. Rundherum breiteten sich dichte Wälder aus, die von friedlichen Tieren bewohnt waren. Die Menschen lebten glücklich und zufrieden.

Eines Tages kamen fremde Männer in die Gegend. Sie benahmen sich ganz sonderbar - sie streiften durch die Wälder, schlüpften in Höhlen und untersuchten emsig alle Felsritzen. Es waren Bergmänner auf der Suche nach dem begehrten Kupfer. Tatsächlich wurden sie fündig. Von nun an hörte man ständig das Hämmern von Steinäxten im Wald; unzählige Bäume wurden gefällt und der Rauch verpestete die Luft. Feuer und Holzkohle waren die Grundlage für die Kupfergewinnung.

Der Wald wurde schütter, das Wild wanderte ab. Mit dem Fischreichtum ging es zu Ende, denn der Regen schwemmte Schutt und Sand in den See.

Die Einheimischen baten die Bergmänner um Schonung der Natur. Aber die Gier nach dem wertvollen Metall war sehr groß. Eines Nachts tobte ein schreckliches Gewitter. Am Morgen darauf war das Entsetzen groß. Der Wald war verwüstet, mächtige Felsbrocken lagen dort wo einst der herrliche See lag. (Felssturz St. Veit) Übrig geblieben war nur eine kleine Lacke - der Seelackensee.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union


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